Unweigerlich entsteht vor meinem inneren Auge das Bild meines Lateinlehrers, geschmackvoll in neongelbe oder hornhautockerfarbene Hemden gewandet und ganz sicher einer der Retter der Pomaden-Industrie - gänsehautgeschüttelt kehre ich fluchtartig zum Thema zurück :o
(aber nicht vorher noch einen anderen meiner Lieblingssprüche des römischen Staatsmanns an den geneigten Leser zu bringen: "Ceterum censeo Carthaginam esse delendam" - "Im übrigen bin ich der Meinung, dass Carthago zerstört werden muss" - was dann während des dritten punischen Krieges um 150 v. Chr. auch geschah - heute ist der Ausspruch in vielen Asterix-Bänden zu finden und meint eine jede hartnäckig wiederholte Forderung ...
Aber zurück zu "jedem das seine".
Samstag Morgen, 25. Mai. Um 7:30 Uhr trifft unsere kleine Karawane in Birkenau im Odenwald ein. Für Alpenbewohner mag die Kulisse ja eher mickerlich sein, aber für uns ist sie schon recht atemberaubend.
Nach dem Melden geht es wie immer erst mal auf Hunderunde. Die Natur liegt noch im Nebel, wie frisch gemalt und noch nicht ganz getrocknet. Für mich gehören diese Impressionen, diese Spaziergänge abseits unserer ausgetretenen Wege, dieses Entdecken von Neuland, zu meiner Leidenschaft für Agilityturniere dazu.
Klar, könnte man auch einfach so am Wochenende morgens um 6 Uhr aufstehen und irgendwo hinfahren ... aber dann würde ja der andere Teil meiner Leidenschaft zu kurz kommen ;-)
Richterin Sandra Körber stellt in Birkenau einen wirklich fun-tastischen Parcours.
Mit Tunnel-Junkie Donna laufe ich locker einen Nuller - mit Hops kassiere ich eine Verweigerung. Aber wir haben wirklich viel Fun.
Der A1 läuft eigentlich ganz gut, bis wir den Slalom neu ansetzen müssen - und da steht der Steg dumm im Weg rum ...
Der A2 lief auch nicht - schon an der Wand eine Fehler ... da war das Dis dann auch egal ...